Es
hat sich bereits
im April angedeutet. Der Mai hat es nun auch dem Letzten gezeigt. Die
Zeit der Schnaken ist gekommen. Wer bisher noch keine gesehen hat, der
muss mit geschlossenen Augen umhergewandelt sein.
Die
neue Jagdsaison auf die hiesigen Stechfliegen ist also
eröffnet.
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Viele
Menschen sind bereits dem enormen Stecheifer der überaus
lästigen
Insekten zum Opfer gefallen.
Das
Erschreckende
dabei: Die
meisten von ihnen sind sich ihrer Opferrolle noch in keinster Weise
bewusst. Doch das böse Erwachen
wird unweigerlich kommen. Es kann
abends vor dem Fernseher, kurz vor dem Einschlafen, beim Streiten mit
dem Partner / der
Partnerin aber auch schon
morgens beim
Frühstücken oder beim Gang auf die
Bedürfnisanstalt
passieren. Ein Juckreiz, den man am Liebsten durch kräftiges
Kratzen mit den Fingern der rechten oder linken Hand beruhigen
möchte, sind die ersten Anzeichen eines Schnakenstiches.
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Auch Schnaken haben Durst - Eine undeutliche Aufnahme einer trinkenden Stechfliege |
Und
hat
man erstmal einen Schnakenstich aufgekratzt, lässt der
nächste Juckreiz nicht lange auf sich warten. Denn die
Stechfliegen belassen es selten bei nur einem Stich und sie schlagen
immer und immer wieder zu. Nacht
für Nacht. Und bis der erste
Juckreiz auftaucht sind oft schon zwei bis drei Tage
vergangen und von
den lästigen
Pieksern im Durchschnitt bereits bis zu zehn Attacken
auf den menschlichen Körper geflogen. Und
das verschlimmert sich
natürlich mit der Anzahl der im Raum
wütenden Insekten.
Eine
Warnung an die Bevölkerung ist daher unbedingt notwendig. Und
man kann gar nicht früh genug warnen. Vergessen Sie jegliche
Chemikalien, die die Bekämpfung dieser absolut
hässlichen
Kreaturen versprechen. Erfolg oder Misserfolg diverser
Anti-Stechfliegenmittelchen wurde unsererseits allerdings nicht
getestet. Ich verweise in diesem Zusammenhang auf ausgiebige Tests
verschiedener Institutionen, die damit ihr Geld verdienen.
Es
gibt jedoch eine viel simplere aber - zugegeben - auch etwas
schwierigere Art sich vor vor diesen Stechattacken zu
schützen.
Legen Sie sich auf die Lauer. Beobachten Sie Ihre Umgebung. Suchen Sie
Ihre Wohnung gründlich ab. Schauen Sie auf die Wände,
auf die
Schränke, auch unter den Schreibtisch. Gerne verstecken sich
die
blutrünstigen Langbeiner in kleinen Ritzen. Vielleicht sogar
in
Ihrer frischen und sauber zurechtgelegten Unterwäsche im
Schrank.
Nicht selten sitzen sie auch auf Handtücher oder
Vorhänge.
Gerne auch wenn diese vom Licht bestrahlt werden. Werfen Sie daher doch
mal das Licht auf eine Stelle Ihres Vorhangs. Vielleicht haben Sie
Glück und es zeigt sich eines dieser Insekten. Es gibt
praktisch
keine Stelle, an der diese Dinger nicht sein
könnten. Schauen
Sie
überall nach. Nicht selten begegnet man ihnen auch im
fliegenden
Zustand. In diesem Fall sind scharfe und flinke Augen
äußerst hilfreich. Besorgen Sie sich eine neue
Brille, falls
nötig. Es ist die Beste Jahreszeit dafür.
Haben
Sie eines dieser frechen Biester erst einmal aufgespürt,
müssen Sie es nur noch fangen und unschädlich machen.
Letzteres ist das geringste Problem. Es ist am einfachsten durch
Quetschen des Insektenkörpers zu erreichen. Aus hygienischen
Gründen ist hierfür die Zuhilfenahme eines
Papiertuches, wie
z.B. Küchenpapier, Taschentuch oder Kosmetiktuch zu empfehlen. Mit
dessen Hilfe lassen sich die Fliegen auch hervorragend fangen. Zum
Quetschen braucht man das Tuch mit dem gefangenen Insekt dann nur noch
zu drücken.
Der Andydrom-Tipp:
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Bewahren
Sie in jedem Raum einen Vorrat an Tüchern auf, so dass Sie im
Notfall ständig griffbereit sind. Nichts ist
ärgerlicher als
eine mühsam entdeckte Schnake aus den Augen zu
verlieren,
nur weil ein geeignetes Fang- und Quetschhilfsmittel nicht zur
Verfügung stand.
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Erwischt!
- Eine mit
einem
Kosmetiktuch erfolgreich gequetschte Schnake |
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Wir stehen vor einer großen Herausforderung. Um die eigene
Wohnung schnakenfrei zu halten, ist eine riesengroße
Anstrengung
nötig. Die Geduld und Hartnäckigkeit wird aber
belohnt mit
ruhigen Nächten und einer juckfreien Haut. Das müsste
uns
doch Motivation genug sein.
Viel Erfolg und nicht vergessen: Übung macht den Meister!
Andy
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